Gestern war es endlich soweit: Arielle war in den Stehtagen und, wie beim letzten Mal, wollte ich mein Glück am 13. Tag der Läufigkeit versuchen. Arielle hatte sich schon Tage zuvor unmöglich benommen – wie eine Hündin in der Hitze eben! Sie durfte nur an der Leine laufen, da sie allem, was vier Beine hatte, ständig nachlaufen und es beschnuppern wollte. Von allem musste man sie von wegziehen, denn immer wieder blieb sie, wie einen Esel, an bestimmten Plätzen stehen und wollte sich nicht weiter fortbewegen, wenn sie der Meinung war, dass sie dort auf einen Rüden warten musste. Alles in einem war es ziemlich anstrengend mit ihr.
Gestern Mittag starteten wir beide – Arielle & ich – also nach Dörmte zum Deckrüden Sam. Arielle war sehr aufgeregt und ich war es, um ehrlich zu sein, ebenfalls ein wenig, denn mit Arielle und dem Deckakt gestaltet es sich nicht ganz so einfach: Das letzte Mal bin ich 3x 305 km nach Sassenberg und zurück gefahren, weil meine liebe Hündin noch nicht soweit war.
Auch diesmal – welch Überraschung – ist es mir mit meiner kapriziösen Hündin nicht leicht gefallen: Obwohl sie sich auf Sam freute, ihn stets ermutigte und wie eine 1 dastand, spielte sie nur mit ihm und zierte sich, egal was der arme Rüde auch versuchte. Sie ließ sich also mal wieder nicht decken und hat ihn zuletzt ständig weggebissen, bis er sich geschlagen gab. Melanie und ich rätselten. Es sah alles gut aus, nur das Ergebnis war nicht zufriedenstellend.
Also packte ich Sam mit seinen sieben Sachen ein und fuhr mit beiden Hunden wieder Heim. Naja, Ari hat sich bestimmt gedacht: „Was Bonita kann, das kann ich auch“. Mit Bonita hatte ich das gleiche Spiel – ich musste Sam auch nach Kaltenkirchen mitnehmen, bevor es klappte. Ich war also quasi den ganzen gestrigen Tag unterwegs. Zu Hause angekommen ließ ich beide Hunde noch einmal in den Garten und schaute gelegentlich nach ihnen, sicher, dass an dem Abend nichts mehr passieren würde. Aber da habe ich meine Rechnung ohne Arielle gemacht. Plötzlich haben die beiden Hunde zueinander gefunden und es war soweit. Ich schnappte mir nur die Schuhe und stürzte in Garten, um sie zu halten und zu beruhigen. Es regnete leicht vor sich hin und nach 15 Minuten durfte endlich auch ich einmal nach Hause und mich ausruhen.
Danach war erst einmal Schicht im Schacht… Doch dann versuchte Arielle wieder alles, um Sam wieder anzuflirten. Es war schwer sie beide zu händeln. Aber mit ein paar Streicheleinheiten gaben sie sich letztlich zufrieden und ließen es gut sein.
Die Nacht war leider sehr unruhig, mit vielem Winseln des liebeskranken Rüden. Deshalb habe ich ihn gleich heute morgen, in aller Frühe, wieder nach Hause gebracht, damit er sich erholen konnte.
Nun warten wir auf den Ultraschall… Ich bin zuversichtlich! Arielle ist noch nie „leer geblieben“. Falls alles gut geht, wird der E- Wurf um den 5 März 2013 herum zur Welt kommen.
Wir freuen uns darauf!