J WURF BLOG Teil 1 September 2017- Jeden Tag Neues von dem Kleinsten Sweet Amber Wurf

 

Tag 5: Samstag 30.09.2017 Besuch von Ida und Ina 

Samstag früh kam Ida mit Brötchen und wir aßen entspannt Frühstück. Ich war schon etliche Stunden auf den Beinen nachdem ich mit I und J Würmchen gekuschelt habe, beide Kisten ungezogen hab, Hunde gefüttert und Maxis zugefüttert habe und die ganze Wohnung aufräumte. Da kam eine Früchstückpause sehr gelegen.

Ina kam gegen 11 weil eigentlich sollte ich unterrichten, aber mein Schüler hat sich in dem Tag geirrt und so hatten wir Zeit für uns. Und für die Welpen.

Den Nachmittag hatte ich alle Fellnasen für mich, da Ina nach Hause und Ida zu einer Hochzeit musste…

Ich war ziemlich müde -wie so oft in diesen Tagen und die Babys haben mir den Gefallen getan ruhig und pflegeleicht zu sein.

Tag 4:  Freitag 29.09.2017 Besuch von Ina und Ida

Auch diese Nacht war nicht einfach. Dafür morgen obwohl arbeitsreich doch entspannter. Ina blieb bei mir bis zum Nachmittag und wir genossen die Zeit in den beiden Welpenkisten.

Auch Ina konnte feststellen, dass Bonita eine besonders fürsorgliche Mutter ist. Sie, anders als ihre jüngere Halbschwester Crazy, reagiert auf jeden Pieps von den Kleinen. Sie weint und wird unruhig wenn sie winseln und versucht immer sie zu trösten, zu umsorgen und will bei ihnen sein. Bonnie ist eine sehr geduldige und fürsorgliche Mutter, selbst als sie nach der OP richtig mitgenommen war, sorte sie fantastisch für ihre Kleinen.

Mit Ina schmusten wir abwechselnd mit den Babys I und Bays J.

Mittags kam Ida mit neuem InfusionBesteck für Bonnie, doch selbst damit wollte die Branüle nicht so richtig.

Heute beim Wiegen konnte ich endlich aufatmen -die Welpen haben bisschen aber zugenommen. Das Schlimmste scheint überstanden.

Tag 3: Donnerstag 28.09.2017 Besuch von Ina

Die Nacht war nicht gut. Und das obwohl sich Barbara um die I Kinder gekümmert und und ich nur die 4 J Würmchen und ihre Mama zu versorgen hatte.

Bonnie ging es immer noch nicht gut. Die Branüle ärgerte mich weil sie stark verstopfte und ich sie immer wieder spülken musste. Dazu hatte ich nicht mehr genug Schmerzmittel. Schon am Abend habe ich mit Dr.Kotzian die weitere Therapie besprochen und er ordnete weiter Dufamox zu geben und auch Novalginzäpfchen. Und zwei weitere Infusionen. Berni hat Barbara nach Hamburg gefahren weil er da ein Termin hatte und er konnte die Medizin von der Klinik abholen.

Angelika und ich hatten die traurige Aufgabe  den kleinen Jasper zu seinen Geschwistern die es nicht überlebt haben zu legen. Doch auch der Tod gehört zum Leben dazu.

Mit den dramatischen Ereignissen von beiden Geburten I und J habe ich letzendlich das gelernt, was ich in den 10 Jahren, die ich Züchter bin, nicht konnte: das ewige Kreis der Natur zu akzeptieren. Ich war sehr traurig, dass Jasper gegangen ist. Aber auch dankbar und froh. Wäre diese Welpe auf natürlichem Wege zur Welt kommen müssen, würde er, davon bin ich überzeugt,  nicht lebendig geboren. Und die kurze Zeit die ihm mit Mama Geschwistern und uns vergönnt war, war schön und intensiv. Er hat bei uns Liebe, Fürsorge, Geborgenheit und Wärme erfahren.

Wir werden ihn nie vergessen.

Ich musste heute zu Carnivora und dann kam am Abend Ina-was ich schon in dem I Wurf Blog beschrieben habe, weil meine Hundesitter mit ihrer Skat-Gruppe verreisen wollten. Ina und ich hatten eine Wunderbare Zeit miteinander Und den zwei Würfen . Und auch sie hat eine Fotosession gemacht:

Als wir die Welpen gewogen gaben stellte ich fest, dass einige zwar nicht abgenommen aber auch nicht zugenommen haben. Das war echt Besorgnis erregend. Vor allem Mister Gray wirrte sehr dünn und zerbrechlich.  Doch Mister Black war noch kleiner.

Jetzt wusste ich, dass mein Gefühl, dass die Würfe von Crazy sich immer rasant entwickelt haben, richtig war. Ich fühlte mich immer um die Anfangszeit betrogen,  weil die Welpen so schnell wuchsen.

Bei Bonie Miniwurf war das ganz anders. Obwohl die 4 übrig geblieben Welpen stolze gut gefüllte Zitzen zu Verfügung hatten nahmen sie nicht so schnell zu wie ihre Cousins.

Das war etwas, was ich unbedingt im Auge behalten musste.

Tag 2: Mittwoch 27.09.2017 Der Verlust von Jasper 

Den ganzen Tag  habe ich mit kurzen Unterbrechungen in der J Kiste verbracht bei Bonnie und ihren Kindern.

Es war nicht einfach. Bonnie ging es nicht gut- sie hatte Fieber und Schmerzen, hing am Tropf -den ich immer wieder abstöbseln musste, wenn sie aus der Kiste musste.

Ich machte mir echte Sorgen um sie, denn sie ist eine Übermutter und es fiel echt schwer sie dazu bewegen sich nach draußen zu bewegen im sich zu lösen, oder mich die Kiste umziehen zu lassen. Sie wollte nur die ganze Zeit bei ihren Würmchen bleiben und stolze Mutter sein. Dazu kam die Aufregung -sie tolerierte niemanden fremden in der Nähe von unserem Zuhause- nicht einmal den Rudel wollte sie in der Nähe der Welpen wissen. Schließlich habe ich sie nach erneutem Zickenterror ganz von dem übrigen Rudel isoliert.

Und doch habe ich sie verstanden- nach fast 4 Jahren durfte sie wieder Welpen haben und das war für Bonnie immer das Größte. Zu dem schien es ganz genau zu begreifen, dass es nicht gut um Jasper stand. Mir machte die Tatsache Mut, dass sie sich weigerte ihn aufzugeben.

Am Morgen hatte ich dadurch doch etwas Hoffnung,dass er es schaffen könnte. Schließlich – mit Welpenmilch gefüttert überstand er die Nacht. Ich hab ihn immer und immer wieder an Bonnie  angelegt und versuchte ihn zum Saugen zu animieren. Ich versuchte ihm jedes Mal etwas von der Mutter Milch in die kleine Schnauze eintröpfeln zu lassen.

Doch ich konnte nicht über die Tatsachen wegsehen: Jasper was anders als seine 4 Geschwister Jacky, und Mister Black, Gray und Purple. Schwächer. Kleiner.  Nicht so gut entwickelt. Leider ist nicht jeder Welpe lebensfähig. Es mag grausam klingen, aber die Natur weiß am Besten, was sie macht. Ich kämpfe zwar um jeden Welpen,wie eine Löwin, aber manchmal ist das ein aussichtsloser Kampf. Wenn es mehrlich im Argen ist, als nur die nachgeburtliche Startschwierigkeiten, kann man leider nichts mehr tun.

Jasper von Sweet Amber

Dem kleinen Jasper ging es trotz intensivsten Pflege und Starthilfe nicht wirklich besser. Irgendwann am Abend hatte ich sogar das Gefühl, dass es ihm sogar etwas schlechter.

Schon am Nachmittag kam meine beste Freundin Barbara zu mir um mich in der schweren Zeit zu unterstützen. Sie blieb auch nachts hier, obwohl sie morgens wieder zur Arbeit musste. Auch sie machte sich Sorgen um den kleinen Jasper.

Am späten Abend kam meine andere beste Freundin -die Schwester von Barbara Nelli mit ihrem Mann Martin.  Nelli ist genau wie ich ein Hundenarr. Sie liebt meine Hunde sehr und auch sie wollte helfen.

Ich habe erst nicht realisiert, dass der Kleinste bereits im Begriff war, hinter dem Regenbogen zu verschwinden.  Mir fiel nur auf, dass seine Pfoten ziemlich kalt waren-und das trotz der Rotlichtlampe, weichen Decke mit der er stets zugedeckt war und Mamas wärme-denn Bonnie lag die ganze Zeit in der Kiste und er an ihrem Gesäuge. Aber diese Kälte war mir unheimlich. Deshalb bat ich Barbara mir eine Wärmflasche zu machen. Und dann legte ich Jasper noch darauf.

Kurz vor Mitternacht hab ich Bonnie in den Vordergarten genommen damit sie sich lösen kann. Nelli blieb an der Kiste und kümmerte sich um Jasper. Bonita stürzte rein, schnupperte an Jasper und fing an zu winseln.

Nelli hatte ihn auf dem Armund hielt ihn Bonnie hin. Doch sie wurde nicht ruhiger, sondern schnupperte an dem Welpen und leckte ihn ab. In dem Moment bekam Jasper einen Krampf. Neli rief voller Panik „Was ist mit ihm? Ich habe nichts getan“ .Ich versuchte gleichzeitig sie und Bonita zu beruhigen und dem Kleinen zu helfen. Doch schnell wurde mir klar, dass für jede Hilfe zu spät war. Bonnie weinte herzzerreißend.  Ich hielt ihr den Kleinen hin sie schnupperte an ihm und leckte ihn ab. Schließlich nahm ich ihn weg und legte ihn eingewickelt in einen Tuch in das Welpenauto. Wir waren alle sehr sehr traurig.

Es brach mir echt das Herz meine Hündin so trauern zu sehen. Ich blieb bei ihr in der Kiste und schlief vor Erschöpfung  bei ihr ein. Ich weiß nicht einmal wann Nelli und Martin nach Hause gefahren sind. Vorher haben sie diese Fotos gemacht:

Tag 1: Dienstag 26.09.2017 Die dramatische Geburt 

Vor der J Geburt hatte ich keine Bedenken und Ängste wie vor der I Geburt.  Wer konnte es erahnen, dass mir noch dramatischeren Ereignisse bevorstehen, als das der Fall bei der letzten Geburt von Crazy war?

Zuerst lief alles sehr normal ab. Es gab Temperaturabstieg und Anstieg und ganz normale Eröffnungsphase mit dem bilderbuchreifen Plazen von der Fruchtblase. Ich habe beide Hebammen immer up to date gehalten – und das Schicksal wollte, dass wieder Claudia die dramatischen Stunden mit mir teilen musste, während Jacqueline zur Uni musste. Ich habe auch rechtzeitig die Unterstützung von Angelika und Ina angefordert. Alles lief wie am Schnürchen.

Bonnie hatte ziemlich starke Presswehen und am Besten funktionierten sie im Garten, also liefen wir ziemlich viel zwischen der Wurfkiste in meinem Musikzimmer und unserem Rasen. Immer an der Leine, denn sonst würde Bonita in einem der tiefen Löcher verschwinden, die meine Hündinnen kollektiv und mit viel Leidenschaft unter jedem Busch im Garten gegraben haben.

Zum Schluss sah ich schon erleichtert die erste intakte Blase-Fruchthölle  mit dem Welpen aus der Hündin hervolungern aber noch zu wenig um sie zu greifen.

Danach sind wir wieder rein gegangen.  Dann sah ich dass auch diese Hölle platzte. Das war nicht gut. Noch wenige gut war es, dass die Wehen plötzlich weg waren und Bonita, als ich sie untersuchte richtig Schmerzen hatte. Ich fühlte auch etwas komisches. Dann habe ich nicht überlegt und erstmal den Tierarzt angerufen.  Dr. Kotzian meinte, dass wenn der Welpe nicht mit der 3 Wehe da ist, sollte ich nicht warten, sondern mich auf den Weg in die Klinik machen.

Das Problem war, dass es immer noch keine Wehen gab. Nicht eine einzige.  Das alles war nicht normal.  Es blieb mir nichts Anderes übrig, als die Hündin mitnehmen und in die Klinik zu fahren. Noch eine Fahrt did ich im Kofferaum mit meiner Hündin bestreiten dürfte.

Von unterwegs sagte ich in der Klinik Bescheid und rief ich auch Dr. Kotzian auf dem Handy an, denn er war noch nicht da.

Als wir in der Klinik angekommen waren, verlor man keine Zeit mehr: Bonita wurde untersucht und kriegte einen Wehenzugang.

Dann ging es zum Ultraschall.  Inzwischen war Dr. Kotzian Senior eingetroffen. Die Ultraschalluntersuchung brachte Klarheit. Der Welpe der im Kanal steckte, lag quer. Die Assistenzärztin versuchte ihn noch zu drehen aber vergebens. Dr Kotzian sagte zu ihr: “ Ich hab doch gleich gesagt, dass wir Kaiserschnitt machen müssen-glaub mir ich hab 20 Jahre mehr Erfahrung als du“.

Ich konnte das alles nicht fassen. 10 Jahre hatten wir Glück-jede Geburt verlief ohne solche Komplikationen und Jetzt zwei mal hintereinander Kaiserschnitt. Unfassbar.

Wir mussten warten. Und schon wieder war die ersten Nachrichten sehr schlecht -um nicht zu sagen niederschmetternd: Dr. Kotzian kam aus der OP und rief mich zu sich. Er war sehr ernst. Er brachte mir den ersten Welpen der im Kanal steckte einen großen Rüden -der war leider tot. Der Tierarzt sagte, dass es ernst ist weil Bonitas Gebärmutter gerissen ist. Und dass ein Welpe sie mit Pfoten durchstoßen hatte während ein Anderer schon in der Bauchhölle lag. Dr.Kotzian  sagte: „Zum Glück hast du nicht gewartet und bist gleich gekommen. Anderthalb Stunden später und wir hätten die Mama und den ganzen Wurf verloren. Da ist schon alles grün. Die Gebärmutter muss leider raus.“

Und als ob das nicht genug wäre, kämpfte noch ein Welpe um sein junges Leben. Ich habe gefragt, ob ich die Welpen sehen darf. Der Tierarzt sagte klar jnd ich durfte nach hinten. Zum Glück denn sofort habe ich von den Arzthelferinnen den kleinen Welpen mit der Schnappatmung übernommen. Ich habe einfach viel mehr Erfahrung in dieser Materie.

Während Bonita noch im OP versorgt wurde, kämpfte ich im den Kleinen. Auf meine Bitte kam Claudia dazu jnd sie kümmerte sich um die anderen 4 Welpen.

Es dauerte lange bis wir starker waren. Immer wieder versuchten Ärzte mir zu helfen-der Kleine bekam zwei Depot aus der Glukoselösung gespritzt.

Bonita wachte langsam auf. Sie war noch mächtig benommen aber sofort nahm sie die Welpen an sich und säugte sie. Der Kleine Jasper wollte nicht wirklich trinken . Es dauerte sehr lange bis er endlich ein Schluckchen nahm. Die anderen Welpen waren klein aber sehr lebendig. Und es gab nur ein Mädchen! Noch nie gab es einen Sweet Amber Wurf mit so einem Rüden Überschuß. Doch mir war das egal: ich hatte meine lang ersehnte Tochter von Bonita. Ich war sogar froh, dass ich nicht wählen muss-denn deutlicher konnte das Schicksal nicht werden. Es war ganz klar, dass die Kleine einfach mein Hund war.

Irgendwann stabilisierte sich der Zustand des Kleinen Rüden, den ich Jasper genannt habe so weit, dass wir nachdem wir die ganze Folgemedikation erklärt bekommen haben, endlich nach Hause durften.

Ich war echt fix und fertig. Diesmal sind wir nicht mit einem blauen Auge,  davongekommen, sondern mit zwei. Das Wichtigste war natürlich, dass die Hündin und der Rest der Welpen die Komplikationen bei der Geburt vorerst überstanden haben.

Doch glücklich war ich nicht. Schon wieder hatten wir ein Leben zu beklagen. Und dann noch die Tatsache, dass Bonnie kastriert werden musste. Natürlich war das ihre letzte Trächtigkeit, trotzdem fand ich es schade dass es so gekommen war. Ich bin kein Freund von Kastration, weil das viele Probleme bedeuten kann – zum Beispiel Übergewicht und zu dichtes Unterfell.

Und schon  wieder habe ich etwas dazu gelernt – dieses Wissen aber sehr teuer bezahlt. Bei nächster Trächtigkeit bei Happy , falls die junge Hundin eone Zuchthündin wurd, werde ich ganz anders handeln: Ich werde weder zu Ultraschalluntersuchung noch zum lĺlllRönten fahren. Das alles kann man sich getrost schenken-Ultraschall -weil spätestens in der zweiten Hälfte der Trächtigkeit sieht man ob es geklappt hat. Und Röntgen weil die Welpenzahl nicht wirklich von Bedeutung ist.

Alles was zählt ist eins: liegen die Welpen gut für die Geburt oder nicht? Und das kann man am Besten im Ultraschall feststellen, aber erst wenn die Eröffnungsphase da ist. Und genau das werde ich zukünftig tun: ich werde erst zu der Ultraschalluntersuchung mit der trächtigem Hudin fahren,  wenn die Wehen einsetzen. Dann drehen sich die Welpen nicht mehr. Hätte ich das früher gewusst hätten ich womöglich 2 Leben retten können… Sehr Schade.

Mit Bonita zu Hause angekommen  versorgten wir erstmal den Wurf.

Beide unsere Hebammen und icht tun alles was wir nur können um die Kleinen zu stabilisieren.

Jacky – unsere zweite Hebamme kam um uns zu unterstützen. Der Zustand des Kleinsten war nach wie vor besorgniserregend. Wir versuchten alles um ihn zu trinken zu bewegen, aber sein Saugreflex war sehr sehr schwach.

Irgendwann musste Claudia nach Hause. Jacky dagegen blieb bis zum Abend. Und machte eine Fotoserie von dem Wurf :

Angelika blieb diese Nacht bei mir. Das war gut so, denn ich musste mich um Bonita und Jasper kümmern. Die Nacht verbrachte ich in der J Welpenkiste.

 

 

 

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