Gestern war schon wieder ein toller Tag für Sweet Amber! Nun wo alles überstanden ist, kann ich darüber berichten.
Einige Sweet Amber Besitzer wissen, dass ich mir um Arielle schon einmal im Frühjahr 2015 große Sorgen machte.Angefangen hat es relativ harmlos. Sie hatte im rechten Bein ein Geschwulst, dass sich erst wie ein Lippom anfühlte. Doch als er zu wachsen begann, hatte unser Tierarzt beschlossen, ihn lieber rauszunehmen, bevor er an Sehnen und Gelenk zu drücken begann. Begeistert war ich nicht davon,weil eine Narkose immer ein Risiko beinhaltet, aber ich stimmte meinem Tierarzt zu: das Ding musste raus.
Die OP verlief erfolgreich. Nur leider schon als ich auf dem Weg zur Krankenstation in der Klinik meinem Tierarzt begegnete, wusste ich, dass etwas trotzdem nicht in Ordnung war. Es stellte sich nämlich heraus, dass es kein gutartiger Lippom, sondern doch ein Tumor war. Dr. Kotzian sagte, er gute saubere Ränder hinkommen hatte und den Tumor gänzlich entfernen konnte. Trotzdem sollten wir ihn einschicken um zu erfahren womit wir es zu tun hatten. Die entgültige Diagnose war niederschmetternd: Mastzelltumor Grad II. Bösartig und nicht mehr heilbar. Der Arzt riet zur Chemotherapie. Ich habe zwei Wochen mit mir gerungen und mich dagegen entschieden, obwohl er mir sagte, dass er die Lebenserwartung ohne Chemo auf etwa zwei Jahre schätzen würde. Arielle war trotz der Diagnose sehr gut drauf. Ich hatte Angst dass sie durch die Chemo, die sowieso keine Garantie ist, ihre Lebensqualität verliert. Deshalb hatte ich erstmal den Ri Wert bestimmen lassen- um zu erfahren ob der Tumor bereits gestreut hatte. Der Ri hatte gezeugt,dass es zum Glück im Unglück nicht der Fall war: Ari war weitgehend frei von Tumorzellen. Ihre Chancen standen gut. Ich habe mich gegen die Chemo entschieden. Zu diesem Zeitpunkt stand ich in regem Austausch mit unserem Tierarzt, der sehr viel Verständnis & Kompetenz zeigte und mir letztendlich eine große Hilfe und Stütze in dieser schweren Zeit war. Zusammen entschieden wir uns für eine alternative Behandlung mit Tarantula Cubensis. Arielle bekam erst viele und dann immer weniger Injektionen von dem Spinnengift. Jetzt kriegt sie die Injektion nur 1 wöchentlich und damit war Ari wieder ganz die alte. Aufatmen war angesagt. Vorerst.
Im Januar 2016 stellte sich heraus, dass Arielle noch ein Geschwulst hatte. Diesmal im Vorderbein in der Nähe der Schulter. Ich war sehr betroffen. Der Tierarzt riet es nicht zu punktieren und nicht zu entfernen, weil es zu diesem Zeitpunkt nicht frei lag. Wir warteten also ab.
Leider kurz nach Weihnachten fing Arielle etwas uneben zu laufen und dann leicht zu humpeln. Sofort sind wir in die Klinik gefahren. Zum Glück war der Tierarzt zwischen den Jahren da. Wir entschieden doch zu operieren,weil plötzlich wuchs es schnell, und der Tierarzt Sorge hatte, dass Arielle sonst sehr schnell nicht mehr laufen können würde.
Den Eingriff sollte aber diesmal Dr.Kotzian Junior durchführen,weil er einer der besten Spezialisten im Norddeutschland ist,was Mastzelltumore anbetrifft. Leider war er im Urlaub und der Termin musste erst im neuen Jahr statt finden. Ich nahm den ersten,der möglich war.
Gestern war es soweit. Zu allem Übel- wohl von dem Stress und Sorge, bekam ich eine ausgewachsene Migräne und konnte nicht selbst mit Ari fahren – zum Glück stehen mir die Hundesitter zur Seite. Berni fuhr uns in die Klinik während Angelika mit Bonnie, Crazy und Happy bei mir geblieben war.
In der Klinik war es sehr voll. Arielle hatte große Angst- kein Wunder denn ich auch. So schnell nach dem Tod meiner geliebten Hera um Ari bangen zu müssen, dass war nicht leicht. Ich konnte nicht gelassen bleiben. Arielle wollte nicht ins Behandlungzimmer. Wir hatten alle Mühe sie dorthin zu bewegen. Dann standen beide Tierärzte da und debalierten. Es war nicht möglich Ari in dem wachen Zustand ein Zugang zu legen weil sie so viel Angst hatte, dass man keine Wehnen finden konnte. Nachdem immer mehr Bein rasiert wurde entschied der Junger Dr.Kotzian sie erstmal zu beteuben. Ari kämpfte gegen die Narkose. Doch am Ende schief sie ein.
Das war nicht gerade ein toller Start. Doch das was folgte war wie ein Märchen und ein Traum zugleich. Erst habe ich großen Schrecken bekommen,denn bereits eine Viertelstunde später stand von mir Dr.Junior mit etwas Blutitgem im Tuch:
„Schauen Sie!“,sagte er fröhlich, dass brauchen wir wohl doch nicht einschicken!“ Vorher haben wir besprochen, dass der Tumor auf jeden Fall untersucht werden sollte. Ich schaute ihn ungläubig an,deshalb ging er wieder, aber nur um gleich noch einmal zu kimmen.Diesmal hat er das Geschwulst durchgeschnitten.
„Sehen Sie jetzt?!“,fragte er mich.“Reines Fett!“
Und ich sah es und konnte mein Glück nicht glauben: Das war diesmal kein Tumor. Der Krebs war gar nicht zurück ! Es war ein Lippom. Nur ein gutartiger Lippom. Also der Ri Wert von damals war richtig: der Tumor hat nicht gestreut. Ari wir wieder gesund. Oder so gut wie.
Ich war überglücklich. Bald durfte ich zu Ari auf die Aufwachstation. Sie wachte auf ohne Komplikationen. Alles war überstanden.
Nun erholt sich die Hündin von dem Eingriff zu Hause und mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen.
Der Krebs ist voerst besiegt! Die Prognose für Ari ist weiterhin gut. Mit dem Tarantelgift und dem speziell für sie zusammengestellten Futter von Carnivora kann sie steinalt werden. Genau wie ihre unvergessene Mutter es war. Und genau das wünsche ich mir. Adelante Arielle!
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