Es ist immer wieder schön Sweeties zu Gast zu haben. Ich freue mich sehr, wenn ehemalige Welpen zu mir zurückkehren, sei es für einen kürzen, oder längeren Besuch.
Diesmal, wie ich schon berichtet habe, war bei uns eine unseren Jüngsten, für knappe 10 Tage, weil ihre Besitzer vereist waren.
In diesem Fall freute sich die Schwesterchen Happy noch mehr als ich über den Besuch und bald waren die jungen Hündinnen wieder unzertrennlich.
Es waren turbulenten Tage, den zwei junge Hunde können einen ganz schön auf Trab halten. Wenn das direkte Geschwister sind-noch viel mehr. Meine Sorge war, ob sie genug Ruhe finden-vor allem nach den Mahlzeiten. Golden Retriever ist leider eine Rasse, die ein hohes Risiko für den Magendreher haben,deshalb sollten die Hunde nach dem Füttern unbedingt mindestens 1 Stunde ruhen ( besser 2). Das war mit Happy und Hazel besonders schwierig. Manchmal musste ich ein Machtwort sprechen und Happy auf ihre Decke schicken. Hier eine Kostprobe davon wie Geschwister miteinander und mit anderen Sweeties spielten :
Besonders spannend für mich zu sehen war, wie unterschiedlich sich die beiden Schwestern entwickelt haben. Nicht nur äußerlich sind sie anders-auch vom Charakter gibt es deutliche Unterschiede.
Hazel ist etwas kleiner und schmächtiger, als Happy, und das obwohl sie rund 100 g mehr reines Fleisch am Tag bekommt. Das braucht sie auf jeden Fall, denn sie ist die agile und temperamentvollere Hündin. David, ihr Herrchen beschrieb das gestern so: „Es gibt zwei Hazel: die verrückte und die schmusige“. Also ein Zwilling durch und durch. Hazel hat auch viel mehr von ihrer Mutter Crazy – nicht nur das verrückte, sondern auch das glatte, dunklere Fell, die Statur und die Schnauze, die viel kürzer ist, als bei Happy, die dagegen ganz der Papa ist. Vom Charakter ist Happy stabiler und ausgeglichener als Hazel-Hazel ist eine eher ängstliche und unsichere Hündin, Happy ist dagegen zwar kein Draufgänger und absolut nicht dominant, sondern nur vorsichtig. Beide sind dafür anhänglich und verschmust- Hazel noch viel mehr als Happy, obwohl beide, wie Mama Crazy sich nicht nur die Nähe aber auch ihre Ruhezonen und Abstand ganz gezielt suchen. Hazel ist unglaublich süß -wo Happy schon sehr erwachsen wirkt und sich auch so benimmt, ist Hazel noch ganz ein Welpe und das rührt einen ganz besonders. Kein Wunder, dass die drei Hundesitter und ich natürlich auch, ihr restlos verfallen waren. Aber nicht nur wir:Der Rudel akzeptierte Hazel besonders schnell wieder und nach 2 Tagen war sie voll integriert.
Hazel ist die unabhängigere Hündin mit einem starkem Eigensinn und deshalb viel schwieriger zu führen und erziehen, als ihre Schwester Happy. Deshalb freut es mich besonders, dass sie nächste Woche in unsere Hundeschule zusammen mit Happy eine Probestunde absolvieren soll – wenn es klappt werden beide Schwester sich jede Woche sehen-erst zusammen in der Hundeschule trainieren und dann spielen.
Deshalb war ich am Ende nicht mehr so traurig, als Hazel zu den Besitzern zurück musste. Auch die Hundesitter wollten sich von ihr verabschieden, denn sie waren alle auch ganz traurig, dass Hazel nach Hause muss.
Die Kleine Maus ist gut in ihrem Zuhause, trotz Glatteis angekommen und hatte erstmal, wie Frauchen Natalia berichtete, nur geschlafen.
Auch mein Rudel war am Nachmittag und am Abend ungewöhnlich still und ruhig.
Hazel sehen wir hoffentlich schon bald, eben nächsten Samstag zur ersten gemeinsamen Trainingsstunde.
Bis dahin drücke ich alle drei Natalia,David und Hazel ganz ganz fest!