Hier kommt nun die Geschichte darüber, wie Fame zu ihren neuen Besitzer kam.
Fame wurde an ein junges Paar vermittelt. Zuerst gab es keine Schwierigkeiten, alles schien gut zu laufen. Dann wurde der Kontakt zu der Besitzerin immer sporadischer. Ich habe viele male versucht, ihn aufrecht zu erhalten, aber hatte leider nicht viel Glück. Schließlich kurz vom F Treffen bekam ich eine Mail von Lynn, in der sie mir mitgeteilt hatte, dass sie von mir als Züchter aus vielen Gründen enttäuscht sei und den Kontakt zu mir ganz abbrechen möchte. Darauf hin habe ich erst versucht auf eine verständnisvolle und freundliche Weise sie davon abzubringen- jede Mensch, der bei mir den Hund holt, willigt ein, dass wir im Kontakt bleiben- das ist mir sehr wichtig! Aber nicht nur für mich ist das von großer Bedeutung- für die Hunde ist es wirklich toll, einander wieder zu sehen! Eine Antwort auf meine Mail bekam ich von Lynn nicht mehr. Bei dem ersten F Treffen fehlte Fame leider auch.
Dann bekam ich überraschende Weise eine Email vom Onkel der Besitzerin, Herr Headge, der mich darüber in Kenntnis gesetzt hatte, dass Fame tatsächlich bei ihm und seiner Freundin seid Anfang Januar lebt und, dass er nun wirklich reinen Tisch machen will, denn Lynn ließ sich nicht überzeugen mit mir in Kontakt zu treten. Herr Headge und seine Freundin Nicole, die Fame tatsächlich groß gezogen haben, wären auch gerne zu dem F Treffen gekommen, aber weil die Situation so verfahren war, konnten sie es nicht. Den Kontakt zu mir haben sie beide auf eigene Faust gesucht, denn Lynn hatte zu viel Angst von den Konsequenzen und war dagegen, mir die Wahrheit zu sagen.
Ich war echt enttäuscht und erschrocken über die ganze Situation! Es kann durchaus passieren, dass man nach einer kurzen Zeit feststellt, dass man mit dem Tier nicht fertig wird, oder- wie hier der Fall war, dass der Partner nicht mehr mitspielt. Aber dann ist der erster Gang der zum Züchter. Unsere Verträge sind klar und deutlich: niemand darf einen Hund ohne meines Wissens und meiner Zustimmung weiter geben. Es ist so, dass der Züchter wissen muss, was mit den Tieren, die er gezogen hat passiert- und ich habe jedem eine Hilfe bei der Aufzucht und bei allen Problemen angeboten. So etwas hätte gar nicht passieren dürfen- doch leider ist es passiert.
Deshalb habe ich mich erst mit dem Zuchtwart beraten und dann formell Lynn den Hund entzogen. Am letzten Mittwoch habe ich die tatsächliche Familie von Lynn besucht, um gemeinsam mit Henrik und Nicole über das Schicksal vom Fame zu beraten. In solcher Situation ist das Wichtigste, ob es dem Hund gut geht. Sehr schnell , noch bevor ich die Beiden persönlich kennengelernt habe, hatte ich den Eindruck, dass Fame bei ihnen gut aufgehoben ist. Nachdem ich da war, haben wir gemeinsam entschieden, dass Fame bei Henrik und Nicole in Pflege auf Lebenszeit bleiben soll. Darüber bin ich sehr glücklich, denn die Hündin hatte sehr viel Glück, dass sich in dem entscheidenden Moment diese Menschen um sie gekümmert und sie lieb gewonnen hatten. Ich freue mich nun über den guten Kontakt, den ich zu Henrik, Nicol und dem Vater von Henrik aufbauen konnte- Fame wird mit ihrer Familie an dem D-Treff Teil nehmen. Ich hoffe, dass einige F Besitzer dabei sein werden und die Kleine den Anschluss zu ihrer Hundefamilie wieder bekommt!
Hier noch- aus dem gegebenen Anlass ein paar Worte an alle zukünftigen Sweet Amber Besitzer: Meine Lieben Welpeninteressenten- diese Beispiel macht auf tragische Weise sehr deutlich, was passieren wird, wenn nicht ganze Familie geschlossen hinter der Idee, sich einen Hund anzuschaffen, steht. Es ist so wichtig, dass man wirklich gut überlegt bevor man den Schritt geht! Und zweitens: unsere Verträge sind bindend. Ich bin sehr hilfsbereit und verständnisvoll, aber es gibt durchaus Situationen, wo ich für die Tiere handeln muss- ich bin kein Züchter, der sich um eigene Tiere nicht mehr kümmert. Aber alles, was ich will ist sie im Glück und Sicherheit zu wissen und ein kleines Stück an diesem Glück teil zu haben.