Der letzte Kapitel vom Elvis- Tagebuch!

Auch von Elvis gibt es wieder etwas Neues:

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Frauchen schrieb fleißig das ganze Jahr über das „Elvis-Tagebuch“. Nund mit dem Treffen zum 1 Geburtstag ist das Werk nun vollendet! Immer wieder dürften wir Auszüge daraus genießen. Heute kommt das letzte Kapitel illustriert mit den aktuellen Bilder von unserem E -Rüden!

Dazu hat Ina geschrieben:

„Liebe Anna-Maria, mit etwas Wehmut beende ich jetzt das Elvistagebuch. Ich hoffe, es hat Dir ein klein wenig gefallen. Vielleicht gibt es ja noch eine Fortsetzung, dann aber nicht mehr mit täglichen Erlebnissen, sondern nur, wenn es wichtiges zu berichten gibt.

Ich denk´an Dich und wünsche Dir viel Glück!
Deine Ina mit Couch-Potatoe und Fußballgucker Micky und Modder-Elvis, der sich heute wieder im Schlamm gewälzt hat und aussieht wie ein Schwarzbär.“

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Übrigens- wer das Buch “ Elvis Tagebuch“ komplett lesen möchte- bitte melden! Es ist da und Frauchen wird bestimmt ihre Erlaubniss geben !

Bei der Gelegenheit grüsse ich natürlich ganz herzlich den Protagonisten und die geschätzte Autorin und ihren Mann!!!

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Sonntag, 9.3.2014 und noch eine Geburtstagsfeier

 

Ina läuft aufgeregt durchs aus Haus, packt Getränke ein, sucht meine Spielsachen zusammen, holt meine Leckerlis. Sie trifft Vorbereitungen für meine dritte Geburtstagsfeier. Die spinnen, die Menschen, machen ein TamTam um meinen Geburtstag: die Vorgeburtstagsfeier bei Ömchen, den eigentlichen Geburtstag Zuhause und jetzt noch ein Fest mit meinen Hundeverwandten bei Anna Maria. Ich hab ja nichts dagegen, daß ich im Mittelpunkt stehe, daß ich von allen Seiten verwöhnt werde, ich weiß ja, daß ich etwas Besonderes bin, aber eigentlich ist das ja ein Tag wie jeder andere, schließlich habe ich ja nicht allein Geburtstag, sondern meine Geschwister  Emmi, Enya, Eden, Easy und Eragon  sind ja auch ein Jahr alt geworden. Ich freue mich tierisch auf meine Familie , kann es  kaum noch erwarten, dass wir losfahren.

Als wir schließlich – nach gefühlter 10- stündiger Autofahrt – am Baggersee in Kaltenkirchen ankommen, werde ich mit lautem Hundegebell begrüßt und von der Big Goldie Family umringt. Wußte gar nicht, daß unser Rudel samt aller Hundehalter so groß ist. Ich schnuppere an meinen Artgenossen, lerne Geschwister aus anderen Würfen, Nichten und Neffen kennen.  Wir toben durch Sand und Dünen, raufen, rangeln und greifen Leckerlis bei unseren Herrchen und Frauchen ab. Großmutter Hera schaut unserem fröhlichen Treiben mit ihren dunkelbraunen weisen Augen zu. Wir erweisen ihr Respekt, denn wir alle verdanken ihr unser Dasein, ohne sie würden wir nicht existieren.

Wo ist eigentlich Enya? Meine bezaubende Enya, die mich schon als Welpe betört hat. Ich erfahre, daß die Kleine Zuhause bleiben muss, weil sie gerade ihre heiße Phase hat. Ich finde das toll, hätte sie gern mal bestiegen, da kenn ich nichts, es macht keinen Unterschied, ob Männlein oder Weiblein, Hauptsache ich kann meinen Trieb ausleben und rammeln was das Zeug hält. Besonders Daphne hat es mir angetan, mit ihrer zierlichen Gestalt, dem hellen Fell und dem eleganten Gang. Ich versuche, sie zu besteigen, sie läßt mich nicht ran und verschwindet im hohen Gras.

Da höre ich wütendes Gekläffe, Easy und Eragon sind in einer wilden Keilerei verstrickt, kämpfen miteinander und beißen sich. Mein Gott, das ist nicht nur ein harmloses Gerangel, die meinen es wirklich ernst. Hier geht es  um die Rangordnung, keiner will nachgeben, die beiden Alpharüden streiten um Dominanz und Überlegenheit.  Ich für meinen Teil halte mich da raus. Ich verstehe gar nicht, daß ihre Herrchen und Frauchen in diesen Machtkampf nicht eingreifen. Micky und Ina hätten sich sofort eingemischt und mich weggezogen. Bevor Schlimmeres passiert, zieht Anna-Maria die Streithähne auseinander, drückt Easy zu Boden und setzt sich auf ihn. Sie zeigt deutlich, wer hier das Sagen hat, langsam beruhigt sich Easy und die Situation entspannt sich.

Ich laufe ans Seeufer. Micky wirft einen Frisbee und ich hechte hinterher. Die Scheibe verschwindet in den Fluten, ich tauche hinterher, schlucke Wasser, pruste ordentlich. Das ist nichts für den kleinen Elvis, Augen Ohren und Nase sind voller Wasser, bäh. Das ist dem Meisterschwimmer noch nie passiert. Jetzt wirft Micky meinen Leuchturm, ich schätze die Entfernung, die Strecke schaffe ich. Ich tu ihm den Gefallen und bring den Turm zurück. Meine Geschwister wollen mir die Beute wegschnappen, aber ich lasse sie nicht ran, verteidige das Schwimmteil und will es gerade einbuddeln, als Micky mir mein Spielzeug wegnimmt und noch weiter in den See wirft. Ich stehe am Ufer, das Wasser brennt noch immer in meinen Augen, ich friere, zittere. “ Bring, Elvis bring“, ruft Micky lautstark. Ich zögere, habe Angst, wieder Wasser zu schlucken, die Entfernung schaffe ich nicht. Inzwischen treibt mein Leuchtturm immer weiter ab. Bonita versucht, das Gerät einzuholen,  gibt aber zwischendurch auf. Ade, Lieblingsspielzeug, ade Leuchtturm, die Lust am schwimmen ist mir gänzlich vergangen.

Anna Maria trommelt uns E-Würfler zusammen. Wir posieren zusammen mit unseren Haltern für ein Erinnerungsfoto. Eragon versucht mich immer wieder wegzuschubsen, doch bevor ich ihm meine Meinung stoßen kann, bugsiert Micky mich an seine Seite. Nach der Fotosession brechen wir auf, Ina rubbelt mich trocken und wir fahren zu Anna-Maria.

Die Zweibeiner trinken Prosecco, stoßen auf unseren ersten Geburtstag an, trinken Kaffee, essen selbstgebackenen Kuchen, leckeren Eintopf und jede Menge Eis. Mhhh, das riecht lecker. Und was gibt`s für uns Vierbeiner? Mal wieder nichts! Egoisten! Das ist doch unser Geburtstag, nicht eurer!  Ich verschwinde im Garten, spiele mit meinen Artgenossen, verstecke mich im Gebüsch. Da kommt Eden auf mich zu, mein Bruder und bester Kumpel. Ich habe ihn lange nicht mehr gesehen, mit seinem goldenen Fell, der schlanken Figur und den langen Beinen hat er sich zu einem besonders schönen Exemplar unserer Gattung entwickelt. Ich rangele halbherzig mit ihm, habe aber keinen Spaß daran. Ich bin enttäuscht, er hat sich irgendwie zu einem Langeweiler entwickelt. Im Wesen ist er stehen beblieben, benimmt sich wie ein Welpe. Er strahlt so gar keine Energie aus, ich lasse von ihm ab und wende mich meinen Nichten und Neffen zu. Ihr weiches Fell und ihr schmaler Körperbau täuschen nicht darüber hinweg, daß sie rotzfrech sind. Da muß ich ihnen als ihr Onkel mal zeigen, wer hier die Hosen anhat. Ich greife mir Fuchur, bespringe ihn, drücke ihn zu Boden. Der Kleine wehrt sich mit aller Kraft, Respekt, der ist nicht kleinzukriegen. Die bildschöne Fantasy wirft mir schmachtende Blicke zu, anscheinend steht sie auf ältere Herrschaften. Sie tänzelt um mich herum, betört mich mit ihrem hinreißenden Duft. Ich besteige sie und will sie gerade rammeln, da ruft Herrchen mich ab. Ich ignoriere ihn, der kann mich doch nicht einfach beim Sex stören! Ich mache weiter, bis er in meinen Nacken greift und mich fortzieht. Nicht mal ein bißchen Spaß gönnt er mir. Ich muß mich erstmal beruhigen, lege mich zu seinen Füßen, mache ein Nickerchen und erhole mich von den vielen aufregenden Erlebnissen des Tages. Ich liebe Geburtstage….

 

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